Wo sich innerhalb oder am Rand von tropischen Regenwäldern Berge erheben,
zeigt der Wald ein verändertes Gesicht. Anders als in den Niederungen stellen
sich hier im Tagesverlauf größere Schwankungen der Temperatur und
der Luftfeuchtigkeit ein - die Folge: die Artenzahl nimmt ab, Bäume derselben
Art stehen nun dichter beieinander. Infolgedessen lohnt sich der Holzeinschlag
in montanen Bergwäldern, die gut zugänglich sind - wie beispielsweise
in Indonesien.
Stehen die Regenwälder in Höhen zwischen 1400 und 2300 Metern, so sind sie häufig umwabert von Wolken und Nebel - es entsteht Nebelwald. Der zeigt eine erstaunlich große Vielfalt und Fülle an Epiphyten, die den Baum, woran sie emporwachsen, oft völlig be- und verdecken.
Im übrigen gehört zu den Besonderheiten der montanen Regen- und Nebelwälder, dass aus ihrem Unterwuchs zahlreiche Baumfarne aufstreben, mit Blätterschöpfen oft zehn bis fünfzehn Meter hoch. Da bei den niedrigeren Temperaturen die Pflanzen langsamer wachsen als im Tiefland, bietet der montane Regen- und Nebelwald Tieren weniger Nahrung. So ist die Tierwelt dieser Wälder meist nicht besonders zahlreich - weder an Arten noch an Individuen.